Short

Grüezi

Operette von Robert Stolz

6. Juni – 9. Juli 2019  

Gallishof Burgäschi

Mein Engagement in der Operette «Grüezi» beinhaltet verschieden solo- Auftritte als Tänzerin und die Rolle der Ilonka, ein Filmstar aus Berlin. Seid gespannt auf einen kurzweiligen, liebevoll inszenierten Operettenabend unter freiem Himmel.

https://www.burgaeschi.ch

Spieldaten

Donnerstag 06. Juni 2019 20:15
Samstag 08. Juni 2019 20:15
Mittwoch 12. Juni 2019 20:15
Freitag 14. Juni 2019 20:15
Samstag 15. Juni 2019 13:00
Samstag 15. Juni 2019 20:15
Mittwoch 19. Juni 2019 20:15
Freitag 21. Juni 2019 20:15
Samstag 22. Juni 2019 20:15
Sonntag 23. Juni 2019 19:15
Dienstag 25. Juni 2019 20:15
Mittwoch 26. Juni 2019 20:15
Freitag 28. Juni 2019 20:15
Samstag 29. Juni 2019 20:15
Sonntag 30. Juni 2019 16:15
Dienstag 02. Juli 2019 20:15
Mittwoch 03. Juli 2019 20:15
Freitag 05. Juli 2019 20:15
Samstag 06. Juli 2019 20:15
Dienstag 09. Juli 201920:15

Hintergrund

Das Schweizer Pendant zum Weissen Rössl, die Operette Grüezi von Robert Stolz, wurde schon seit vielen Jahren immer wieder an uns herangetragen. Wir wagten uns aber lange nicht, Grüezi in einer Grossproduktion auf die Bühne zu stellen. Zu gross erschien uns das Risiko ausbleibender Zuschauerzahlen mit einem heute derart unbekannten Stück. Doch die Musik zu Grüezi hatte es uns schon seit vielen Jahren angetan, wie treue Besucher unserer Operettengala unschwer bemerkt haben dürften. Und so wagen wir uns diesen Sommer endlich an Grüezi – die Schweizer Nationaloperette.

Werkgeschichte

Grüezi entstand im Jahr 1934 für das Stadttheater Zürich und ist mit über 100 Aufführungen innerhalb derselben Saison bis heute einer der grössten Schweizer Theatererfolge.

Noch in derselben Saison wurde das Stück europaweit übernommen. So lief es zum Beispiel ab Mitte April 1935 über 50 Mal an der Scala Wien und in Berlin füllte es allabendlich die 3’000 Plätze des Theaters des Volkes. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Grüezi unter seinen zahlreichen Namen regelmässig gespielt und entwickelte sich bis in die 60er Jahren zu einem der meistgespielten Werke von Robert Stolz. Höhepunkte dabei waren die Bregenzer Festspiele 1969 (unter dem Namen «Hochzeit am Bodensee») und die beiden Produktion im Raimund Theater in Wien 1966 und 1975. Von der italienischen Version «Ciao! Ciao!» gibt es auch einen Operettenfilm der RAI.

In der Schweiz wurde Grüezi seit der Solothurner Aufführung 1949 nur noch in reduzierten Fassungen mit Kammerensemble oder Klavier gespielt. So zum Beispiel in Sempach (1992), Kriens (1995), Root (1998), Münsingen (2001), Balgach (2007) und aktuell in Zürich (2018/2019). Zum ersten Mal seit 70 Jahren wird Grüezi also wieder in der vollen Orchesterfassung in der Schweiz zu hören sein.

Robert Stolz

Robert Stolz gilt als der letzte Meister der Wiener Operette. Geboren wurde er 1880 in Graz. Mit 22 Jahren debütierte er als Dirigent und Komponist am Stadttheater Salzburg. Robert Stolz komponiert rund 60 Operetten und war ein gefragter Komponist für Filmmusik. Seine Schlager wurden weltweit gespielt, einige von ihnen wurden zu regelrechten Volksliedern. Vor dem Zweiten Weltkrieg emigrierte Robert Stolz zuerst von Berlin zurück nach Wien und anschliessend in die Vereinigten Staaten. Dreimal wurde seine Musik in den USA für die Oscars nominiert. Er starb 1975 im hohem Alter von fast 95 Jahren während Plattenaufnahmen in Berlin.

Robert Gilbert

Die Liedtexte und das Marschlied zur jodelnden Schildwache stammen von Robert Gilbert, der Grüezi wegen seiner jüdischen Herkunft unter dem Pseudonym Rudolf Bertram veröffentlicht hatte. In der Kommunikation nach aussen bestritt das heutige Opernhaus Zürich mehrmals, dass man mit Grüezi auch einen Beitrag zum politischen Diskurs der 30er Jahre habe leisten wollen. Mit Alois Carigiet (Bühnenbild), Mathilde Danegger (Ilonka) und Emil Hegetschweiler (Blümli) waren aber einige der wichtigsten Exponenten des politischen Cabaret Cornichons an der Erstproduktion beteiligt. Wer sich zudem von der schmissigen Musik nicht ablenken lässt und versucht die Liedtexte nach politischem Inhalt zu durchleuchten, wird in Grüezi überall fündig. Robert Gilbert war den 30er Jahren der vielleicht erfolgreichste Textlieferant für zahlreiche Schlager. Von ihm stammen Hits wie «Ein Freund, ein guter Freund», «Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück», «Das gibt’s nur einmal, das kommt nie wieder» und auch das unvergessliche «O mein Papa», zu dem Paul Burkhard die Musik schrieb.

Inhalt

Grüezi ist eine gross angelegte Revue Operette und gleichzeitig eine Operettenparodie. Im Wilden Mann, einem Alpenhotel von Weltruf, laufen in der Vorsaison die letzten Vorbereitungen für den Sommer. Ein Filmteam aus Deutschland hat sich bereits eingefunden. Zugleich treffen auch drei junge Gewinnerinnen eines Preisausschreibens aus Paris, Wien und Mailand im Wilden Mann ein. Diese Schönheiten werden von den drei Söhnen des Hoteliers ignoriert, da diese ihrerseits allesamt in die Hotelsekretärin Gritli verliebt sind. Ihr Vater möchte den Konflikt selbstlos lösen, in dem er um die Angebete seiner Söhne anhält. Doch da hat er die Rechnung ohne den Filmregisseuren Karl Hell gemacht.

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